Vom Parkplatz beim Bödele (Gasthaus Fetz) wanderten sieben Kinder und zwölf Erwachsene zunächst gemächlich an einen kleinen Bergdorf mit schönen Almen vorbei. Als wir über eine Kuppe kamen, sahen wir unser erstes Etappenziel: neben der Sesselbahn-Lanklift mussten wir hinauf zur Bergstation, über 200 Höhenmeter – leider ist diese Bahn in der Sommerpause! Auf Serpentinenwegen wanderten die Erwachsenen hoch – die Kinder eilten über die Wiesen den Altschneeresten entgegen. Mitten im Mai gab es wohl die letzte Schneeballschlacht für diesem Winter. Schließlich mussten wir über Schneefelder zur Bergstation wandern. Bei uns in Wangen
schon Frühling, hier oben gibt der Winter seinen Überlebenskampf noch nicht auf.
Endlich an der Bergstation angekommen haben wir die Mittagspause verdient – auf den Gondeln der ruhenden Sesselbahn-Lanklift. Die herrliche Aussicht über den Bodensee und in den Bregenzer Wald ließen die Strapazen des Aufstiegs schnell vergessen.
Von nun an wanderten wir auf einem bewaldeten Grat hinauf in Richtung Hochälpele. Auf dem Gipfel (1463 Meter) angekommen hatten wir wieder eine schöne Rundumsicht. Allerdings drohteuns die tiefer kommende Wolkendecke, die umliegenden Berggipfel waren bereits in dichten Wolken gehüllt.
Bald erreichten wir einen Fahrweg der uns schnellen Schrittes zum Ausgangspunkt zurück führte. Das Wetterglück bescherte uns eine trockene Wanderung – kaum im Auto angekommen wurden wir von einem Regenschauer überrascht.
Trotz mühevollem Aufstieg (ca. 400 Höhenmeter) waren wir nicht nur von der Aussicht überwältigt; auch die Landschaft und die Blumenwiesen begeisterten die Wanderer.
Andreas Kapahnke
22.05.2019