Samstag 29. September: Vorab wir verbrachten sechs ganz tolle Wandertage in Mölten Südtirol. Ja wo liegt Mölten? Mölten liegt am Tschöggelberg oberhalb von Terlan. Die Anfahrt erfolgte mit dem Sohler Bus über den Reschenpass. Am Reschensee machten wir unsere Kaffeepause mit Nuss -und Hefezopf. Die Pause fiel etwas knapp aus, weil ein sehr kalter Wind die Rast recht ungemütlich machte. In Mölten angekommen waren unsere Zimmer noch nicht alle fertig. Deshalb machte Hotelbesitzer Herr Tammerle mit uns einen Dorfspaziergang. Wir erfuhren sehr viel über den Tschöggelberg und den Salten sowie über das Dorf und seine Bevölkerung. Die Zimmer waren anschließend alle bezugsfertig.
Sonntag 30. September: Bei etwas bewölktem Himmel waren beide Gruppen um 9:00 Uhr zum Abmarsch bereit. Die große Gruppe unter Leitung von Lothar und Resi gingen mit 18 Wanderern ab dem Hotel nach Verschneid. Der Weg dorthin führte durch tolle Tannenwälder, über grüne Almen zum „Tschaufner Haus“ zur Mittagsrast. Weiter zum Tschaufner Weiher den Erdpyramiden beim Locherhof, zur Edelweishütte, wo die kleine Tour schon sehnsüchtig auf die große Tour wartete.
Meinrad und Renate wanderten heute mit der kleinen Tour auch ab Hotel mit 17
Personen. Es ging durch Mölten und am Ortsende gleich hoch nach Scheermoos,
an Langfenn vorbei zur St. Jakobs Kapelle. Die Aussicht auf die Orte vom
Tschöggelberg und hinab in das Meraner Becken ist herrlich. Weiter ging es auf
den Salten mit seinen herrlich grünen Almwiesen und ganz tollen Lärchenbeständen. Bevor der Sagenweg begann, machten wir auf einer Alm unsere Mittagsrast. Auf dem Sagenweg gibt es viele Geschichten und Figuren bis hinab zur Edelweiss- Hütte. Nach circa einer Stunde traf auch die große Tour ein und so wanderten wir gemeinsam hinab zum Sportplatz von Jenesien, wo uns der „Pircher Bus“ abholte, wir waren keine Minute zu früh.
Montag 1. Oktober: Es gingen auch heute beide Touren bei etwas regnerischem
Wetter ab dem Hotel. Die große führte Meinrad und Renate auch wieder durch
das Dorf am Schlachthaus vorbei. Hier warteten schon zwei Rinder darauf dass
sie zu Steaks und Gulasch verarbeitet werden. Nun ging es bei leichtem niesel
Regen auf einem Höhenweg nach Versein und hoch zum Gschnofer Stall. Die
Stube war noch nicht besetzt so konnten wir uns häuslich niederlassen und
stärken. Bald kam auch die kleine Tour an und somit war die Stube voll. Sie
wanderten fast den selben Weg, nur zum Hotel zurück war er etwas kürzer. Gut gestärkt ging es Richtung St. Jakobs Kapelle, Langfenn Scheermoos und weiter
zur Linger Alm mit Kaffee Pause und hinab nach Mölten .
Dienstag 2. Oktober: Um 9:15 holte uns der Pircher Bus ab und fuhr uns nach
Verano hoch. Hier machten sich beide Gruppen aber getrennt auf den Weg zum
Knottn-Kino. Die große Tour führte heute wieder Lothar und Resi.
Die kleine Tour schaute sich noch etwas in Verano um und machte sich dann mit Meinrad und Renate auf den Weg. Es ging wieder sehr bequem über Almwiesen am Eggerhof vorbei zu einem herrlichen Rastplatz mit toller Aussicht.
Nach dem Tunnel wurde es etwas beschwerlicher, aber es war gut zu
bewältigen.
Von der großen Tour sahen wir ab und zu die Nachzügler. Der letzte Anstieg zum Aussichtspunkt „Knottnkino“ war etwas steil, aber alle haben es gut geschafft. Die Überraschung war groß: auf der Felsenplatte standen fünf Reihen Kino- Klappsessel. Die große Tour hat uns kleinen Platz gemacht sie hat noch eine ganz schöne Strecke vor sich zur Leadner Alm, Waldbichel zum gemeinsamen Treffpunkt „Grüner Baum“ . Auf den Klappsessel ließen wir die Berge an uns vorbei ziehen wie im
Kino. Warum Knottnkino? In Südtirol heißt Knottn: Der Fels. Nach einer ausgiebigen Pause ging es den gleichen Weg wieder bis zu einer Abzweigung hinab. Der Weg führte uns durch einen schönen Nadelwald, weiter über den Schützenbründlweg, hinab zum Gasthaus „Grüner Baum“. Hier holte uns der Bus um 16:30 Uhr wieder ab. Beide Gruppen waren so zeitig da, dass alle noch gemütlich einkehren konnten.
Mittwoch 3. Oktober: Mit dem Pircher Bus Fahrt nach Bozen. Dort empfing uns
um 10 Uhr die Stadtführerin zu einer zwei stündigen Stadtführung. Es begann
am Walther von der Vogelweide Platz zum Dom und auch hinein. Quer durch
die Altstadt über den Bauern- und Blumenmarkt, durch die Innenhöfe und vieles
mehr. Nach dem Ende der Führung teilten wir uns in kleinere Gruppen auf und
suchten zuerst einmal etwas zu essen. Es konnte jeder für sich etwas
unternehmen er sollte halt nur pünktlich wieder um 16 Uhr am Treffpunkt sein
wo uns der Bus wieder abholte.
Donnerstag 4. Oktober: Fahrt nach Falzleben und mit der Umlaufbahn hinauf
nach Meran 2 000. Dort gab es wieder 2 Gruppen. Die große Tour führte
Bergführer Herbert Frei aus Tscherms. Sie wanderten zum Missensteinjoch
hoch, weiter zum Kesselberghaus, Kesselberg Scharte, Windspitz mit einem
fantastischen rundum Blick Rosengarten, Dolomiten usw. Nach einer
verdienten Pause ging es zum Mittager und hinab in die Kirchsteiger Hütte. Von
hier wieder hinauf zur Bergstation und hinab zum Parkplatz wo der Bus schon
wartete. Die kleine Tour wanderte mit Renate und Meinrad auch zum
Missensteiner Joch zum Kratzbergsee hinab zum Waidmann Haus und hinauf
wieder zur Bergstation wo es noch eine Einkehr gab. Auch wir fuhren wieder
hinab zum Parkplatz zum Bus.
Am Abend gab es noch einen Tirolerabend mit Toni. Er spielte auf seinem
Akkordeon, erzählte Geschichten und Witze und so klang dieser Tag recht
fröhlich aus.
Freitag 5. Oktober: Letzter Wandertag wieder mit dem Bus. Diesmal nach
Kampidell. Bei dieser Fahrt wurde es so manchem etwas mulmig; nicht wegen
unserem Busfahrer sondern wegen den engen Straßen, den vielen engen Kurven
und dem Gegenverkehr. Der Aufstieg war wieder gemeinsam. Die große Tour
führte wieder Herbert zu den Steinernen Mandln, Hohe Reisch, Einkehr im
Möltner Kaser, Möltner Joch, Scheermoos. Hier wartete der Bus. Die steinernen
Mandln sind unzählig viele selbst gebaute Steinmännchen. Es war eine herrliche
Almen- Wanderung und wieder mit wirklich toller Sicht. Die kleine Tour wanderte
zum Lanzenschuster, Kammweg zum Möltner Joch über die Almen, auch mit
einer herrlichen Sicht in die Dolomiten und auf der anderen Seite zum Salten
mit seinen tollen Lärchen. Der Abstieg erfolgte über die Sattler Hütte Richtung
Scheermoos. Vorher zweigte der Weg zur Linger Alm ab und hinab nach Mölten.
Auf der Linger Alm machten wir eine wohlverdiente Pause. Oh, hier gab es eine
hervorragende Buchweizenroulade gefüllt mit einer Preiselbeer- Creme. Nach
der sehr guten Stärkung führten Renate und Meinrad auf der letzten Strecke dieser Woche ihre Wanderer wohlbehalten zum Hotel hinab. Zum Abschluss unserer
Wanderwoche präsentierte das Hotel noch ein Galadinner um uns den Abschied
noch schwerer zu machen.
Samstag 6. Oktober: Unser Sohler- Bus kam schon am Freitagabend um 20 Uhr
an. So konnten wir schon am Samstagmorgen um 8:30 losfahren. Die Fahrt ging
über die Brennerautobahn, an Innsbruck vorbei, hoch über den Miemingersattel
zum Fernpass. Oh weh das war eine fürchterliche Fahrerei. Der Verkehr ging
stellenweise nur stockend voran. Aber unser Fahrer Stephan hat es doch
geschafft bis 13 Uhr an der Burg Ehrenberg zu sein, wo wir zum Mittagessen Plätze reserviert hatten.
Nach dem Essen wurden noch ein wenig die Füße vertreten. Um 15 Uhr starteten
wir dann zur restlichen Strecke nach Wangen, diese wurde ohne Probleme zurück gelegt.
So kamen wir alle gesund bis auf ein paar ganz kleine Blessuren,nach
einer richtig tollen Wanderwoche, wohlbehalten zu Hause an.
Eine kleine durchschnittliche Wanderstatistik über die 5 Wandertage:
Die kleine Tour, 17 Personen, bewältigte 13,5 km bei 343 HM pro Tag!
Die große Tour, 18 Personen, bewältigte 15,0 km bei 470 HM pro Tag!