Am 15. Juni fuhren vier PKW mit 15 Personen unter der Leitung von Lothar und Resi Pohl nach Altvogtsburg im Kaiserstuhl. Im Gasthof Rössle bezogen wir unsere Zimmer und um 14 Uhr trafen wir uns zur ersten kleinen Wanderung ab dem Gasthof. Es ging an der Kirche vorbei durch die Weinberge hoch zum Schellinger Sattel. So bekamen wir gleich den ersten Eindruck, mit welcher Hitze wir in den nächsten Tagen rechnen müssen. Am „Schellinger Sattel“ wurde die tolle Aussicht genossen und in der Hütte eine kleine Trinkpause eingelegt. Weiter ging es über den Hohen Berg, hinab nach Oberbergen, ins „Cafe Mondhalde“. Hier wurde der Durst mit unterschiedlichsten Getränken gestillt. Ab hier war es nicht mehr weit zurück nach Altvogtsburg. Nachdem noch einige Unverzagte das Kneippbecken ausprobieren wollte, waren wir dann pünktlich zum Abendessen wieder vereint.
Freitag 16. Juni:
Fahrt mit dem Pkw nach Rheinhausen zum Waldparkplatz „Weiher Taubergießen“. Hier wurden wir vom Bootsführer abgeholt und zur Anlegestelle der Kähne gebracht. Es sind Flachkähne wie sie früher von den Fischern benützt wurden. Heute sind sie allerdings aus Aluminium.
Wir wurden auf zwei Kähne verteilt. Der Bootsführer hatte uns sehr viel zu erzählen über die Entstehung des „Taubergießen“, der auch als „Deutscher Dschungel“ wird. Auch Fauna, Flora und Tierwelt wurden von unserem Begleiter ausführlich erklärt und erläutert. Auch über die Gefahr der Verschlammung in den einzelnen Abschnitten klärte er uns auf. Wir hatten Glück und sahen einen Eisvogel fliegen. Nach circa zwei Stunden war die Bootsfahrt in der Nähe von Rust zu Ende.
Zu Fuß ging es dann durch den herrlichen Auenwald zurück auf den Parkplatz.
Um den Tag voll auszunutzen, fuhren wir nach Burkheim. Burkheim ist ein sehr kleiner Ort, besitzt aber das Stadtrecht. Der Ort ist sehenswert mit seinen tollen Fachwerkhäusern und engen, steilen Gassen. Diesen Tag haben wir in einem „Badischen Straußen“ in Bischoffingen bei gutem Essen und diversen Getränken (wobei auch der Kaisertuhler Wein nicht vergessen wurde) ausklingen lassen. Zu unserem Leidwesen fuhr der letzte Linien Bus nach Altvogtsburg tatsächlich um 21:21 Uhr ab!
Samstag 17. Juni:
Um 9:30 Uhr sind wir mit dem Linienbus nach Oberrottweil, Haltestelle Bad, gefahren. Bei großer Hitze wanderten wir durch die Weinberge zum Adlerhorst in das Liliental. Hier konnten wir hunderte von Pyramiden- Orchideen bestaunen. Wanderführer Lothar zeigte uns noch viele andere seltene Orchideen, zum Beispiel die Bienenragwurz und die Bocksriemenzunge. Aber um die Blumenwiesen in einer ganz tollen Pracht erscheinen zu lassen braucht es auch ganz einfache normale Wiesenblumen, welche es auch in Hülle und Fülle gab. Inzwischen waren auch unsere Trinkflaschen fast leer so kam der Halt im „Martinshof“ ganz gelegen. Gut gestärkt und ausgeruht ging es durch kühle Laubwälder und Hohlwege zum „Vogelsang Pass“ und hinab zu unserem Quartier.
Sonntag 18. Juni:
Schon wieder ging es um 9:30 Uhr los. Diesmal ab dem „Gasthof Rössle“. Wir wanderten direkt zum „Schellinger Sattel“ hoch, runter nach Schellingen, wieder durch die Weinberge hoch, in den kühlen Laubwald „Hessental“ zur „Jungviehweide“. Hier gab es einen kleinen Unfall, der ein blaues Auge zur Folge hatte. Weiter führte der Weg zum „Katharinenberg“ mit seiner gleichnamigen Kapelle. Wir hatten Glück, denn die Kapelle und der Kiosk hatte geöffnet, was natürlich für unseren Durst hervorragend war! Nachdem die Kapelle besichtigt und der Turm bestiegen wurde, ging es nach einer ausgiebigen Pause weiter zum „Eichelspitz“ mit seinem Aussichtsturm. Unterwegs hatten wir immer wieder herrliche Aussicht in den Kaiserstuhl und seine Ortschaften, sowie wiederum wunderschöne Blumenwiesen. Endlich auf dem „Eichelspitz“ angekommen war es Pflicht die 128 Stufen des Aussichtsturmes zu besteigen. Aber die Anstrengung wurde mit ein tollen Rundumblick belohnt. Anschliessend begaben wir uns auf die letzte Etappe für heute. Sie führte wieder zum „Schellinger Sattel“, wo sich der Kreis wieder schloss. Die letzte Strecke führte hinab zum Quartier. Für heute hatten wir genug Sonne und Hitze getankt!
Montag 19. Juni Abreisetag:
Die Heimfahrt war angesagt. Um 9:30 Uhr waren alle Autos beladen und abfahrtbereit. Es ging bis zum Parkplatz „Ravennaschlucht“. Wir wanderten dann noch unter der tollen Bogenbrücke hindurch, über die der Bahnverkehr durch das Höllental geht, durch die Schlucht. Die Schlucht hat mehrere Wasserfälle. Der große Wasserfall fällt 16 Meter und der kleine 6 Meter in die Tiefe. Oben angekommen ging es auf kleinen Umwegen zurück durch das „Löffinger Tal“ mit seinen, zum Teil intakten, Sägemühlen, zum Parkplatz zurück und ab nach Kemmerlang ins Gasthaus „Post“ zu einem gemütlichen Abschiedsessen.