Wie gewohnt verlief das Einsammeln der 40 Wander problemlos und pünktlich. Sogleich ging es auch auf die Autobahn über Ulm, Nürnberg, Bayreuth, nach Bischofsgrün zum Hotel. Dazwischen gab es natürlich den bereits traditionellen „Wanderwochen- Stopp“ zum 2. Frühstück mit Zopfbrot und Kaffee.
Nach dem Zimmerbezug im Hotel wurde noch ein Spaziergang nach Bischofsgrün angeboten, da unser Hotel doch etwas außerhalb der Ortschaft lag. Am Abend nach dem reichhaltigen bayrischen Büfett, wurde in der Bar noch das Tanzbein geschwungen.
Sonntag 20. 09.WAF (Wanderführer) Rainer Schreier gleichzeitig Vorsitzender vom Bischofsgrüner FGV (Fichtelgebirgsverein)
Um 9 Uhr stand er auch schon bereit, um mit der großen Tour ab Hotel auf den Ochsenkopf zu wandern. Die kleine Tour ging um 9 Uhr 45 ab Hotel zur Seilbahn um auf den Ochsenkopf zu fahren.
Alle oben angekommen, ging es zur Weißmainquelle, dem Weißmainfelsen und zur Fichtelnabquelle. Die beiden Quellen gaben keinen Tropfen Wasser ab, und man frägt sich, wo der Main das viele Wasser herbekommt, aber nach der Quelle hat er gleich viele kleine Zuflüsse.
Es ging dann weiter zum Fichtelsee. Unterwegs hat uns der Regen dann ganz schön erwischt was aber Gott sei Dank das einzige Mal in dieser Woche war. So kamen wir tropf nass im Gasthof am Fichtelsee an. Nach einer guten Stärkung wanderte der größte Teil weiter nach Karches und den Naturpfad entlang des Weißen Mains.
Montag 21. 09 mit WAF vom FGV Manfred Sieber
Heute ist die große Waldsteintour angesagt Auch die sogenannte Granit- Tour. Auf dieser Tour erfahren wir sehr viel über den Granit aus dem Fichtelgebirge
Wir fuhren mit dem Bus nach Buchen bei Kirchlamitz. Dort besuchten wir das Granit labyrinth. Es sah toll aus, als hier in dem Labyrinth fast 40 Personen den Mittelpunkt suchten. Die Granitblöcke waren fast alle bis zu 1,5 Meter hoch. Man kann sich vorstellen, dass bei den meisten nur nochdie Köpfe zu sehen waren. Danach ging es weiter auf dem Granitweg, zum Epprechtstein, mit tollen Einblicken in die Steinbrüche, welche zum Teil wieder in Betrieb genommen wurden. Der Epprechtstein ist eine Burgruine mit einer tollen Aussicht.
Nach ca. 9 km trennte sich die kleine Tour ab und wanderte über den Teufelstisch zum Roten Schloss und zum Tagesziel, dem Großen Waldstein mit dem FGV- Haus. Die große Tour führte nochmals an einem, in Betrieb befindlichen Steinbruch vorbei und fand bei der Abraumhalde einen richtig schönen Vesperplatz. Unser WAF Manfred trieb uns dann mächtig an, um die kleine Tour nicht so lange warten zu lassen, da wir doch noch an die Quelle der „Sächsischen Saale“ wandern wollten.
Er wollte uns doch zeigen, dass wenigstens einer der Quellflüsse genügend Wasser hat. Aber auch hier kam nur ein kleines Rinnsal heraus. Am großen Waldsteinhaus angekommen erwartete uns sehnsüchtig die „Kleine Tour“. Den großen Waldstein wollten wir natürlich auch besteigen und im Waldsteinhaus einkehren. So legten sie sich halt nochmals auf der Terrasse in die Sonne bis wir fertig waren und der Bus kam.
Dienstag 22. 09. WAF vom FGV Gunter Zeißler
Heute wurde eine kleine Fichtelgebirgsrundfahrt unternommen. Wir besuchten in Waldsassen die Klosterbibliothek und die Basilika. Die Basilika wird gerade renoviert und so konnten wir nur den renovierten Chorraum besichtigen. Aber man konnte sich doch einigermaßen vorstellen, wie die barocke Kirche nach der Renovierung aussehen wird. In der Bibliothek hatten wir eine Führung. Hier wurde uns ganz toll erklärt, was die lebensgroßen geschnitzten Figuren, welche den oberen Rundgang stützen, für eine Bedeutung für den Holzschnitzers hatten. Nun ging unsere Fahrt weiter zur Kappl. Die Kappl ist ein Wallfahrtsort und wurde im Stil einer orthodoxen Kapelle nachgebaut. Es gibt hier keine Ecken, es ist alles rund.
Nun wurde es so langsam Zeit für eine Mittagsrast, die wir beim Kapplwirt machten . Gut gestärkt mit fränkischer Hausmannskost fuhren wir nun in die ehemalige Porzellanstadt Selb. Hier gibt es das große Rosendahl Outlett. Man findet dort alles, was das „Haushaltsherz“ begehrt. Die Männer konnten sichin der Zwischenzeit im dazugehörigen Cafe „stärken“. Auf der Heimfahrt besichtigten wir noch die Egerquelle. Auch sie hatte sehr wenig Wasser und wir sahen im Quelltopf nur einige Blasen, die so vor sich hin blubberten. Mit dieser Besichtigung absolvierten wir alle Quellen dieser Gegend!
Mittwoch 23. 09. Zwei WAF vom FGV namens Heinz (Sie nannten sich der große und der kleine Heinz).
Der Bus brachte uns nach Wunsiedel zur Luisenburg. Die Luisenburg ist ein sehr großes Felsen- Labyrinth. Da es heute Morgen noch recht feucht und nass war, führten uns die beiden Heinz kreuz und quer die Aufstiegs –und Abstiegswege entlang. Es ging über Treppen, Leitern, über die großen Granitfelsen, durch sehr enge Spalten nach unten. Wir waren ganz alleine in der Luisenburg. Oben angekommen sah man Dank dieser Naturschönheiten lauter strahlende Gesichter. Nun trennten sich die 2 Gruppen. Der kleine Heinz wanderte mit der kleinen Tour über den Quellenweg rund um die Kösseine nach Alexandersbad und Klein Wenden. Die größere Tour wanderte mit dem großen Heinz zum Kaiser -und Burgfelsen, zum Haberstein und zur Kösseine. Im Kösseinehaus wurde bei fränkischen Spezialitäten Mittagsrast gehalten . Gut gestärkt wurde dann, nach dem man noch vorher auf dem Kösseine- Turm die Aussicht genossen hatte, der Abstieg nach Klein Wenden angetreten. In Klein Wenden war auch schon die andere Tour angekommen und auch der Bus stand schon zur Abfahrt bereit.
Donnerstag 24.09. WAF vom FGV Inge Hessedenz
Die große Wanderung machte sich heute um 9 Uhr ab Hotel auf den Weg. Wir wanderten zur Reha Klinik hoch. Um durch den Park der Klinik zu wandern, war die Anmeldung beim Pförtner notwendig.Als „Wegezoll“verlangte, er ein Lied für die Patienten zu singen. So schmetterten wir ein fröhliches Wanderlied in den nebligen Morgen und der Weg war frei. Von nun an ging es ständig bergauf, aber wir wollten ja auch den höchsten Berg im Fichtelgebirge erwandern. Am 1 000- Meterstein vorbei, auf dem Backöfeleweg, erreichten wir dann auch den Gipfel. Nach einer kurzen Pause ging es auf dem Höhenweg weiter zu den Granitfelsformationen, den „Schwestern“, den „Drei Brüdern“ und zum „Rudolfstein“. Dort warteten schon die Wanderer der Kleinen Tour, die mit der WAF Tania Kreuzer vom FGV um 10 Uhr auch mit uns vom Hotel los gewandert waren. Ihr Weg führte über den Ehrenfriedhof direkt zum „Rudolfstein“. Sie waren schon fertig mit der Pause und machten uns bereitwillig Platz. Sie nahmen den Abstieg hinab zum Weißenstädtersee. Am Rudolfstein konnte man nach dem Weg über die Aufstiegshilfe wiederum eine herrliche Aussicht geniessen.
Auch die große Tour nahm den Abstieg zum Weißenstädtersee, wo wir dann fast zur gleichen Zeit im „Seestern- Cafe“ eintrafen. Unser Bus holte uns anschließend auf dem Marktplatz von Weißenstadt ab.
Freitag 25. 09. WAF Susanne Steinlein vom FGV und Tourismusbüro
Am letzten Wandertag gingen all 40 Wanderer um 10 Uhr mit Susanne auf den Panoramaweg. Der Weg führte wieder über den Ehrenfriedhof, weiter durch herrliche Wälder und Wiesen. Immer wieder hatten wir einen schönen Blick auf Bischofsgrün. Die Route führte weiter hinab nach Rangen zur Talmühle und wieder hinauf auf die Höhen über Bischofsgrün und zum Abschluss auf den Hügelfelsen. Hier verabschiedeten wir uns von Susanne, die wieder zum Hotel hoch mußte, wo ihr Auto stand.
Wir spazierten in den Ort hinein und hatten noch einige Zeit zur freien Verfügung.
Samstag 26.09. Abreisetag
Unser Bus aus Wangen war wirklich zeitig am Hotel, sodass man die Koffer in aller Ruhe einladen und gegen 10 Uhr losfahren konnte. Unsere Mittagspause war in Ellwangen. Dort wurde die Stiftskirche und die Basilika St. Veit sowie der schöne Kreuzgang und die schönen Herrschaftshäuser rund um den Marktplatz besichtigt. Nach diversen „Einkehrschwüngen“ konnten wir wieder pünktlich die Restheimfahrt antreten. In Kißlegg, wo die ersten acht Wanderer aus Aulendorf und Kißlegg ausstiegen, sind dann die restlichen Teilnehmer wohlbehalten wieder in Wangen angekommen.
Es war wieder eine sehr informative und schöne Wanderwoche 2015