5 Tageswanderung auf dem Albsteig HW 1 vom 18. bis 22. Juni 2018

Am Montag ging es mit der DB nach Donauwörth, wo wir pünktlich um 12:30 Uhr eintrafen. Renate und Meinrad haben uns empfangen und der Gepäcktransport nach Wörnitzstein stand auch schon bereit. Wir schlenderten durch die Stadt und suchten den Ausgangspunkt des HW 1. So sahen wir auch noch etwas von Donauwörth. Die Info- Tafel fanden wir dann auch. Es beginnt an der gleichen Stelle wie der HW 2. Der Weg führte uns an der Wörnitz entlang durch einen ehemaligen Eisenbahntunnel und immer wieder mit einem Blick zurück auf Donauwörth und Umgebung. So erreichten wir nach 8 km Wörnitzstein sowie unser erstes Übernachtungsquartier. Nach dem Zimmerbezug ging es noch hoch zur Kalvarienkapelle. Den Schlüssel dazu besorgte uns eine sehr freundliche Frau und ihr Mann.
Die Kapelle steht auf einem Felssporn von dem man einen herrlichen Blick in das Wörnitztal und auf die berühmte Bogenbrücke hat. Nach der Umrundung des Felsens ging es zurück ins Hotel zu einem gemütlichen Hock im Biergarten.
Insgesamt sind wir heute 11 km gewandert und haben 100 HM bewältigt. 

Dienstag 19. Juni

Von Wörnitzstein nach Harburg 14,5 km 260 HM
Ab dem Hotel ging es erst einmal zum Bahnhof Wörnitzstein zum heutigen Ausgangspunkt. Es ging zuerst ein Stück an der Bahn entlang durch einen herrlichen Laubwald zur Hundseiche. Der schöne Vesperplatz kam für uns leider zu früh, aber einwenig ausruhen und trinken bei der Hitze war schon drin. Weiter ging es immer wieder mit sehr schöner Aussicht über eine Hochfläche zur Harburg. Der Weg führte uns an einem Trauf entlang mit Blick in das Wörnitztal zum Schloß Harburg. Nach Besichtigung des Burghofes, der Kapelle und dem Zinnfiguren Museum rückten wir in das Burgcafe ein zu einem kühlen Weizen und Eiscafe. Der letzte Abschnitt unserer heutigen Etappe ging nur noch Berg ab zu unserem Hotel. Zimmer belegen, noch eine Runde in dem hübschen Städtchen, Abendessen, gemütliche Runde bei einem Viertele und der Tag wurde abgeschlossen.

Mittwoch 20. Juni

Heute geht es von Harburg nach Mönchsdeggingen und zum Bahnhof nach Möttingen. 18,5 km 230 HM

Am Morgen wanderten wir hoch zur Burg Harburg und das mit vollem Bauch nach so einem tollen Frühstück. Weiter auf einer schönen Hochfläche mit vielen, alten Lindenbäumen. Schaute man ab und zu nach hinten so sah man noch sehr lange die Burg Harburg.
Über eine Heidelandschaft und langsam ansteigenden Weg erreichten wir den Bockberg. Unterwegs gab es wieder sehr viele Schmetterlinge und eine einzigartige tolle Flora. Der Weg führte uns weiter an den Rand des Nördlinger Ries. Der Bockberg ist hier die höchste Erhebung mit 570 Meter. Wir bekamen hier schon den ersten Blick in das Nördlinger Ries. Weiter ging es Richtung Eisbrunn. Hier gibt es eine wunderschöne Waldschenke. Leider wir waren etwas zu früh dran, denn der Wirt war noch nicht anwesend! So mussten wir uns eben mit dem mitgebrachten Getränk begnügen. Bald erreichten wir dann die Ortschaft Mönchsdeggingen. Unser Weg führte uns direkt zur Wallfahrtskirche St. Martin , die auch die Wies vom Ries genannt wird. Sie steh in einem ehemaligen Klosterareal. Nach der Besichtigung wurde die Mittagspause eingelegt. Wir mussten uns mit den Kirchentreppen begnügen. Gut gestärkt gingen wir dann hoch zu dem nahe gelegenen Aussichtspunkt Buchberg. Die Aussicht, besonders der Blick in das Nördlinger Ries waren wunderbar. Von Nördlingen grüßte der Kirchturm der St. Georgskirche herüber, der auch Daniel genannt wird. Weiter ging dann hinab nach Mönchsdeggingen und anschliessend eine Wanderstrecke von 4,5 km durch das Nördlinger Ries. Dies bei strahlendem Sonnenschein in der Mittagshitze ohne Schatten bis zum Bahnhof Möttingen. In Ermangelung einer Einkehrmöglichkeit  in der Nähe des Bahnhofs. Gab es eben die letzten Tropfen aus der Trinkflasche bis der Zug kam. In Harburg angekommen ging es aber dann ganz flott zu unserem Hotel, auf die Terrasse an der Wörnitz wor dann ausgiebig unseren Durst löschen konnten!.

Donnerstag 21. Juni

Mit der Bahn von Harburg nach Möttingen und zum
Ausgangspunkt in Mönchsdeggingen und von hier nach Christgarten und
mit dem Taxi nach Nördlingen. 18 km 200 HM

Bis wir am Ausgangspunkt in Mönchsdeggingen waren mussten wir wieder die 4,5 km über das Ries. Obwohl es am Morgen noch nicht ganz so heiß aber, reichte doch auch. Durch den Ort und immer leicht bergauf an einem kleinen, vor sich hin plätscherndem Bächlein entlang, an einem ehemaligen Park vorbei. Hier stehen noch richtig alte, kapitale Bäume. In der Nähe war auch eine Grotte in der es laut Wanderführer heisst:  Das Fräulein in der Grotte und ist am Ursprung des Ursprungsweihers an dem wir entlang wanderten. Weiter ging es Richtung Karlshof, den wir auch bald erreichten.  Leider konnten wir ab hier keine Wegmarkierungen mehr finden. Dank unserem Wolfgang der jedes Jahr hier vorbei kommt und den Jacobusweg markiert, fanden wir weiter. Des Rätsels Lösung war, dass hier der HW 1 und der Jakobusweg parallel laufen. Dieses Stück bis nach Christgarten ist kein Qualitätswander- Weg, aber wir kamen trotzdem in Christgarten an und freuten uns auf ein kühles Getränk. Aber wieder mal Pech gehabt, denn die Gaststätte „Zum Schwan“ hat nur Samstag und Sonntag geöffnet. So waren wir halt wieder auf unsere Trinkflaschen angewiesen und warteten im Biergarten auf unser Taxi, das auch bald kam. Die Zeit nutzten einige von uns das Karthäuser- Kloster zu besichtigen. Eine andere Wandergruppe mit Guido als Führer, hatten die gleichen Probleme wie wir. Da jedoch einer der Mitwanderer diese Stelle bereits früher fotograviert hatte war es für diese Gruppe kein Problem! Es wurde beschlossen, dass er dies nach Stuttgat meldet, damit der Missstand behoben wird! Guido war unser Wanderführer auf dem Härtsfeld bei einer anderen 5- Tages Wanderung. So kamen wir am frühen Nachmittag in Nördlingen im nächsten Hotel an. Wir bezogen die Zimmer und machten danach noch einen Bummel durch Nördlingen und anschliessend gab es beim „Kirchwirt“ ein tolles Abendessen mit Ente
und Schäufele zu einem sehr günstigen Preis und gutem Bier! Diesen Tag ließen wir dann bei einem guten Viertele gemütlich ausklingen.

Freitag 22.Juni

Mit dem Taxi zurück nach Christgarten zum Gasthof
Schwan, ab hier die fünfte und letzte Etappe nach Bopfingen. 17 km 350 HM

Heute begann unsere Wanderung auf schönen Waldwegen, was bis jetzt auf den letzten Etappen eher selten war. Laut unserem Führer geht heute die Wanderung durch ein Wildschweingebiet. Es wird darin sogar gewarnt, dass einem Wildschweine begegnen können. Es geschah sogar, dass auf einmal eine ganze Rotte Wildschweine in sicherer Entfernung unseren Weg kreuzte. Ab sofort wurde jedes Geräusch im Walde ängstlich beobachtet, ob da nicht schon wieder Wildschweine unseren Weg kreuzen wollen. Aber plötzlich stand eine kapitale Sau mitten auf unserem Weg und schaute zu uns her .Sie dachte sich, die haben kein Gewehr, also kann ich gemütlich wieder im Unterholz verschwinden. Alsbald erreichte wir wieder Württembergischen Boden im Ort Schweindorf. Es ist ein richtig nettes Dorf auf dem Härtsfeld mit einem tollen Brunnen mit Ziehkran, der sogar noch in Betrieb war . Lothar wollte wissen ob er auch funktioniert und siehe da, das Wasser sprudelte aus dem Brunnen . Weiter ging es an riesigen Feldern vorbei die wir ja schon aus unserern früheren Wandertagen auf dem Härtsfeld kannten. Und so kamen wir zum „Ohrengipfel“, wo wir auf einer gemütlichen Bank eine wohlverdiente Vesperpause einlegten! Gut gestärkt ging es dann weiter mit Sicht zum „Ipf“ und „Flochberg“ mit seiner Burgruine, weiter durch den Ortsteil Roggen mit seiner sehr schönen Wallfahrtskirche. Von nun an ging es bergab nach Bopfingen hinein ins „Bürgerstüble“ mit seinem herrlichen Biergarten. Die Getränke standen bereits auf dem Tisch und wir stärkten uns mit einem herrlichen Flammkuchen. So klang  unsere Fünf- Tageswanderung recht gemütlich aus . Resi brachte noch ein paar lustige Gedichte zum Besten. Um 17 Uhr fuhren wir Sieben wieder nach Wangen zurück, wo wir wohlbehalten gegen 21 Uhr ankamen.
Renate und Meinrad verabschiedeten uns am Bahnhof in Bopfingen, wo ihr Auto stand, denn sie fuhren nach Erlangen zu einer Familienfeier weiter.
Somit gingen fünf sehr heiße aber auch interessante Wandertage zu Ende.

Insgesamt sind wir 72 km gewandert, haben 1100 Höhenmeter im auf und ab bewältigt. Und dies in 23 Stunden reiner Gehzeit!

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